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Zukunft trifft Gebäudetechnik

24. SWKI-Forum Gebäudetechnik - HSLU Horw

Smart Buildings, neue Normen, starke Nachwuchsarbeiten – das 24. SWKI-Forum Gebäudetechnik zeigte, wie Theorie und Praxis aufeinandertreffen. Und wo die Realität der Zukunft manchmal noch hinterherhinkt.


Text: Nicole Urweider


Rund 150 Fachpersonen und Studierende trafen sich am 4. Juli 2025 an der Hochschule Luzern, um genau das zu diskutieren. Unter dem Motto «Wenn die Zukunft schneller ist als die Realität» stand der Brückenschlag zwischen Anspruch und Umsetzung im Zentrum – von Smart Buildings bis zur neuen Lüftungsnorm.

Komfortzone war gestern

«Wenn wir wirklich etwas bewegen wollen, reicht es nicht, die Komfortzone zu lüften. Nein, wir müssen sie verlassen.» Mit dieser Aufforderung leitete SWKI-Präsident Reto Vital das 24. SWKI-Forum ein – und traf damit den Nerv des Tages: Wie bringen wir Vision und Wirklichkeit in der Gebäudetechnik näher zusammen?

Ein Highlight gleich zu Beginn: das neue Corporate Design und die Lancierung der neuen SWKI-Website. Reto Vital sprach von einem «Schritt zurück zu den Wurzeln und zugleich nach vorne». Neben dem digitalen Auftritt zeigt sich auch das physische Netzwerk aktiv, beispielsweise mit einem neuen Regionalstamm in der Westschweiz. Grosser Dank wird dem ehrenamtlichen Engagement des Vorstands ausgesprochen. «Unser Verein lebt von zwei Dingen: Richtlinienarbeit und starkem Netzwerk. Und das lebt vom Mitmachen», betont Reto Vital. Entsprechend herzlich fiel der Aufruf zur Mitarbeit aus – nicht ohne Selbstironie: «Wir nehmen auch Leute ohne graue Haare oder Glatze.»

Richtlinien mit Wirkung

Die Richtlinienarbeit bleibt das Rückgrat des Vereins. Matthias Vogelsang, Delegierter Richtlinien, führte ins Thema ein und zeigte die breite Themenpalette sowie den Aufbau der Arbeitsgruppen auf, bevor er das Wort an seine Kollegen übergab. Speziell erwähnte er dabei die Zusammenarbeit mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI), ein langjähriger Partner des SWKI in der Richtlinienarbeit. Die Kooperationsvereinbarung stärkt den fachlichen Austausch über Landesgrenzen hinweg.

Die neue «Filterrichtlinie» VA101-01:2025, vorgestellt von David Burkhardt, basiert auf einer VDI-Vorlage und wurde mit Schweizer Mantel und Anhängen modifiziert und ergänzt. Sie zeigt exemplarisch, wie internationale Standards lokal wirksam werden. Jannik Küng präsentierte das laufende Richtlinienprojekt «Anforderungen an Technikzentralen – Sanitärtechnik», das hygienische, sicherheitstechnische und wirtschaftliche Anforderungen vereint.

Die vielen investierten Stunden in den Arbeitsgruppen zahlen sich aus. Und sie bestätigen die Relevanz des SWKI im Austausch mit dem VDI und dem SIA.

Bildung mit Substanz – Forschung mit Relevanz

Keine Praxis ohne Bildung, keine Innovation ohne Forschung: Mit einem vielfältigen Beitrag war die Hochschule Luzern (HSLU) prominent vertreten. Prof. Adrian Altenburger und Prof. Urs-Peter Menti informierten über Studienabschlüsse, Forschungsgruppen und aktuelle Herausforderungen. Die Finanzierung wird aufgrund reduzierter Bundesmittel schwieriger, das P+D-Programm des Bundes im Rahmen des Klima- und Innovationsgesetzes (KIG) aber schafft Hoffnung. Einen besonderen Einblick gewährte von Prof. Dr. Oliver Steiger: Das Institut Gebäudetechnik und Energie forscht an der Cybersicherheit von Gebäudeautomation – mit Testumgebungen, Hackathons und klarer Rückmeldung an Hersteller.

Gewinner des SWKI-Nachwuchspreis
Marco Herzog, der Gewinner des SWKI-Nachwuchspreises 2025, mit den Preisverleihern Prof. Adrian Altenburger (li.) und Rony Riedo (re.), Aus- und Weiterbildungs-Verantwortliche im SWKI-Vorstand. (Foto: SWKI)

Jung, engagiert, ausgezeichnet

Die Verleihung des SWKI-Nachwuchspreises ging in diesem Jahr an Marco Herzog – «ein Techniker mit Gipfelerfahrung», wie Prof. Altenburger schmunzelnd sagte.

Der gebürtige St. Galler Herzog studiert Gebäudetechnik | Energie im Vollzeitstudium, bringt eine fundierte Berufserfahrung als Elektroplaner und Projektleiter mit und überzeugt durch hervorragende Resultate im Studium. Privat gerne in den Bergen unterwegs vereint er Fachwissen mit Bodenhaftung. Die Anerkennung nahm er sichtlich erfreut entgegen.

Drei ausgewählte präsentierte Abschlussarbeiten zeigten die Vielfalt und Praxisnähe der Ausbildung an der HSLU: Seraina Meili und Raphaël Gremaud untersuchten, wie sich ein hochalpines Gastro-Gebäude wie der Pilatus Kulm dekarbonisieren lässt. Damian Meier analysierte das Potenzial bestehender PV-Anlagen für die Genossenschaft ADEV. Und Roger Bachmann beschäftigte sich mit der alltagstauglichen BIM-Datenpflege am Beispiel des Luzerner Kantonsspitals. Die begleitende Ausstellung im Labor wurde später beim Stehlunch zum Begegnungsraum – für Gespräche auf Augenhöhe.

Zwischen Vision und Wirklichkeit

In den Kurzvorträgen wurde das Tagungsmotto konkret: Christoph Gmür erklärte, warum die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) 2025 zwar fast am Ziel seien, der Weg in die kantonalen Gesetze aber noch Jahre dauere. Stefan Schneiter zeigte am Beispiel von Performance Gaps, warum smarte Gebäude oft an der Realität scheitern – und welche Rolle die geplante SWKI-Richtlinie BA101-01 spielen kann, indem sie den Lösungsansatz «Verlängerung der Inbetriebnahme- und Testphase» aufgreift. David Burkhardt schloss mit einer Tour durch die grundlegend revidierte SIA 382/1:2025. Die Norm ist seit Februar gültig und beschreibt die Anforderungen an die Luftförderung nun technisch präziser und praxisnaher.

Am Ende blieb mehr als ein Fazit: Veränderung beginnt nicht im Kopf. Sie beginnt beim Handeln. Und dafür braucht es Menschen – wie jene, die an diesem Tag in Horw zusammengekommen sind. Menschen, die Theorie und Praxis zusammenbringen. Menschen, die die Zukunft anpacken.

 

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Textquelle: Nicole Urweider

Bildquelle: SWKI

Bearbeitung durch: Redaktion Phase 5

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Veröffentlicht am: 11.08.2025

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