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Schritt für Schritt seinen Weg finden

Noémie Buirette, in Ausbildung zur HLK-Planerin bei Thomas Miserez SA in Les Breuleux (JU)

Weit reisen, gerne verstehen und lieber entwerfen als nur zeichnen: Diese drei Eigenschaften fassen den Werdegang der 23-jährigen Noémie Buirette gut zusammen, die derzeit eine Ausbildung zur HLK-Planerin bei Thomas Miserez SA in Les Breuleux (JU) absolviert. Nach ihrem ersten EFZ-Abschluss im Bereich Heizung setzt sie nun ihre Ausbildung im Bereich Lüftung fort, da sie überzeugt ist, dass beide Disziplinen Hand in Hand gehen.


Text und Fotos: Marc Schoeffel


Wir treffen Noémie zunächst im Technikraum eines grossen Gebäudes, das gerade gebaut wird, wo sie an der Planung einer gross angelegten Lüftungsanlage mitgewirkt hat. Überlegt, aufmerksam und leidenschaftlich stellt sie die verschiedenen Geräte und ihre Funktionen vor und erklärt präzise die Gesamtlogik. Anschliessend setzen wir das Gespräch in den Büros von Thomas Miserez SA fort, in einer ruhigeren Atmosphäre, in der man die für diesen anspruchsvollen Beruf erforderliche Genauigkeit und Organisation erahnen kann.

«Ich kann natürlich zeichnen. Aber am liebsten entwerfe ich: dimensionieren, berechnen, Prinzipskizzen erstellen und Energiebilanzen überprüfen. Das ist es, worauf es ankommt», betont sie.

Neue Horizonte entdecken

Anfangs deutete nichts darauf hin, dass sie diesen Weg einschlagen würde. Als Kind träumte Noémie davon, Stewardess zu werden. Ihre Reiselust führte sie bereits nach Kuala Lumpur, New York und in die Niederlande, wo sie mit Haien tauchte. «Ich liebe es, neue Horizonte zu entdecken», sagt sie, und diese Entdeckungslust begleitet sie auch heute noch in ihrem Beruf.

Letztendlich war es ihr Umfeld, das ihre Neugier für die Gebäudetechnik weckte. Ihr Grossvater und ihr Vater arbeiteten bereits im Bereich Heizung und Sanitär, und ihre Schwester war als Planerin tätig. Neugierig geworden, absolvierte Noémie ein Praktikum und erkannte, dass hinter den Anlagen eine ganze Welt der Technik steckt: Normen, technische Entscheidungen, Berechnungen, Koordination. «Das hat mir sofort gefallen.»

Sie begann also mit einem EFZ in Heizungstechnik, bevor sie sich der Lüftungstechnik zuwandte. «In einer Lüftungsanlage gibt es immer Heiz- und Kühlregister. Ohne die Grundlagen der Heizung ist das Verständnis der Lüftung unvollständig. Für mich gehört das eine zum anderen.» Ihr Alltag wechselt somit zwischen der Konzeption von Projekten, der Berechnung der Energieeffizienz, der Auswahl der Ausrüstung und der Erstellung von Plänen für die Installateure. Für sie ergänzen sich Schule und Unternehmen: «In der Schule arbeitet man an idealisierten Fällen, auf der Baustelle entdeckt man die tatsächlichen Einschränkungen. Meine Aufgabe ist es, beide Seiten miteinander in Einklang zu bringen.»


Vertrauen und Verantwortung

Bei Thomas Miserez SA findet Noémie ein Umfeld vor, in dem sie sich entfalten kann. Von Anfang an erhielt sie viel Eigenverantwortung und Aufgaben, die für eine Auszubildende ungewöhnlich sind. «Wir überlegen gemeinsam mit meinem Chef. Ich schlage Lösungen vor, erstelle Kostenvoranschläge und gebe bei Zustimmung des Kunden auch die Bestellungen auf.»

Dieses Vertrauen geht mit einer umfassenden Betreuung der Projekte einher: vom Entwurf über die Zeichnung, den Kostenvoranschlag und die Bestellungen bis hin zur Kontrolle auf der Baustelle. Auf ihrer Visitenkarte steht nun der Titel «Projektleiterin», eine Anerkennung, die ihre tatsächliche Rolle gut widerspiegelt.

«Es ist motivierend, eine Installation von A bis Z zu begleiten», erzählt sie. «Selbst wenn ein Projekt nicht zustande kommt, lernt man viel dabei. Und damit die Kunden sich unsere Vorschläge besser vorstellen können, füge ich dem Kostenvoranschlag gerne eine Prinzipskizze bei.»

Gelegenheit ergreifen

Noémies Tagesablauf ist anspruchsvoll, aber motivierend: vier Tage im Unternehmen, ein Nachmittag Unterricht in der Schule und Zeit zum Lernen. Ihr nächster Schritt ist bereits geplant: Sie möchte an der École supérieure technique de Morges studieren und weiterhin zu 80 % arbeiten.

Diese Entscheidung ist nicht ohne Bedeutung: Die Studiengänge beginnen nur alle drei Jahre. «Ich habe die Gelegenheit ergriffen», erklärt sie. «Parallel dazu werde ich meine EFZ-Prüfung im Bereich Lüftung als externe Kandidatin ablegen, da ich bereits täglich in diesem Bereich arbeite.»

Diese Ausbildung ermöglicht es ihr, ihre Kenntnisse in den Bereichen Heizung, Lüftung und Kühlung zu vertiefen, aber auch sich auf die Teamleitung vorzubereiten. Ein Schritt, der sich nahtlos in ihren bisherigen Werdegang einfügt.

Vielversprechende Aussichten

Für sie ist die Botschaft an junge Menschen klar: Man muss vor allem seinen Wünschen folgen.

«Hört nicht auf die Lehrer, die euch einen akademischen Weg empfehlen! Man kann mit einem EFZ beginnen und dann einen eidgenössischen Master oder eine Fachhochschule absolvieren. Es gibt viele Wege. Technische Berufe sind anspruchsvoll, aber spannend.»

Die Aussichten sind übrigens vielversprechend: Entwicklung erneuerbarer Energien, Senkung des Verbrauchs, steigende Umweltanforderungen. «Es wird Kompetenzen und eine echte Kultur des Rechnens brauchen.»

Dank erfahren – nützlich sein

Auch wenn sich ihr ursprünglicher Traum, Stewardess zu werden, geändert hat, findet Noémie heute wieder zu dem zurück, was sie ursprünglich angezogen hat: den Kontakt mit Menschen und das Gefühl, anderen zu helfen. «Wenn ein Projekt gut abgeschlossen ist und man sich bei uns bedankt, ist das sehr befriedigend. Ich fühle mich nützlich ... und effizient.»

Ihre kurzfristigen Pläne sind klar: die Prüfung im Bereich Lüftung bestehen, bei der Weiterbildung vorankommen und weiterhin Projekte leiten. Später möchte sie ein Team leiten und gleichzeitig weiterhin im Bereich Konzeption tätig sein. «Ich wollte nie nur den ganzen Tag zeichnen. Was mich begeistert, ist, funktionierende Anlagen zu verstehen, zu dimensionieren und zu liefern.»

Gebäudetechnikplaner/in Lüftung EFZ

Kenntniserwerb

  • Kennenlernen der Bauteile und Funktionen (Umwandlung, Verteilung, Quellen) raumluft-technischer Anlagen
  • Planen energiesparender Lüftungs- und Klimaanlagen
  • Berechnen der Masse und Kosten der Anlagen
  • Überwachen der Montage und der Inbetriebnahme
  • Erstellen von Offerten und Materiallisten

Gute Voraussetzungen

  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Freude an Zahlen, Interesse an Technik sowie Anspruch, genau zu arbeiten
  • Ausdauer, selbständiges Arbeiten, eine Prise Organisationstalent
  • Guter Umgang mit anderen Beteiligten am Bau

 

Der Weg zum Zertifikat

4 Jahre berufliche Grundbildung (inkl. Praktika im Magazin, in der Werkstatt und auf der Baustelle) mit jeweils einem Tag Berufsschule pro Woche. Zertifikat nach absolviertem Qualifikationsverfahren: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis «Gebäudetechnikplaner/in Lüftung EFZ».

Ausbildungsschwerpunkte sind u.a. technische Fächer, aber auch Allgemeinbildung und Sport.

Für Jugendliche mit guten bis sehr guten Schulleistungen besteht die Option, die Berufsmaturitätsschule zu besuchen – während oder nach der schulischen Grundbildung mit der Zusatzqualifikation «Berufsmaturität».

 

Dauer der Lehre : 4 Jahre

Die praktische Ausbildung erfolgt in einem Betrieb für Lüftungsinstallationen oder in einem auf Lüftungstechnik spezialisierten Ingenieur- bzw. Planungsbüro.

 

Hier gibt es alle Informationen zu den zukunftsträchtigen Berufen der Gebäudetechnik:

www.toplehrstellen.ch

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Impressum

Textquelle: Marc Schoeffel

Bildquelle: Marc Schoeffel

Bearbeitung durch: Redaktion Phase 5

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Veröffentlicht am: 21.10.2025

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