1. Schweizer Aufzugstag: Trends, Innovationen, Wissenswertes

1. Schweizer Aufzugstag: Trends, Innovationen, Wissenswertes

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Wallisellen, 9. November 2021 – Was sind die Herausforderungen beim Schallschutz im Aufzugsbau? Diese und weitere Fragen rund um das Thema Aufzugstechnik, städtebauliche Entwicklungen, Mobilität und Digitalisierung erörterte der 1. Schweizer Aufzugstag. Rund 70 Interessenten aus allen Fachrichtungen trafen sich zum Schweizer Aufzugstag am Hauptsitz des SVTI, in den Räumlichkeiten der Swiss Safety Center Akademie, in Wallisellen.

1. Schweizer Aufzugstag ©SVTI
1. Schweizer Aufzugstag ©SVTI

Dritter Anlauf, erste Durchführung

Thomas Zimmer, Leiter Marktüberwachung SVTI, führte als Tagungsleiter die über 70 Anwesenden aus den Bereichen Architektur, Ingenieuren, Städteplanung, Herstellern und Betreiber von Aufzugsanlagen und Behörden durch den Tag. Er war erfreut und erleichtert, dass der 1. Schweizer Aufzugstag, nach zwei pandemiebedingten Verschiebungen, endlich stattfinden konnte. Das Tagungsprogramm zeichnete sich aus durch einen Mix aus technischen wie auch städtebaulichen Themen und Griff Fragen zur Mobilität, Digitalisierung oder auch zum Schallschutz im Aufzugsbau auf.

Langfristige Entwicklungen und kurzfristige Lösungsansätze

Die Vorträge des Vormittags konnten gegensätzlicher nicht sein und doch ergänzten sie sich hervorragend. Özgür Irim, Senior Engineering Consultant / High Rise Consulting, TK Elevator, zeigte unter dem Titel «Durch Innovation und Digitalisierung in eine moderne, urbane Mobilität» wie sich neue Wege und Denkrichtungen ergeben, um Städte zu besseren Orten zu machen wo Menschen gerne leben und arbeiten wollen. Ergänzt wurden diese Ausführungen durch Anna Schindler, Direktorin Stadtentwicklung Zürich, die mit «Strategie Smart City Zürich» am Beispiel von Zürich aufzeigte, welche Ziele einer zukünftigen städtischen Entwicklung erreicht werden sollen. Jakob Ebbens, Int. Account Manager RECO Lift, spielte mit seinem Referat «RECO-Lift, ein modular aufgebauter, temporärer Ersatzaufzug» die «kurzfristige Karte». Der RECO-Lift ist ein temporärer Ersatzaufzug, modular aufgebaut, der als Mietaufzug zum Einsatz kommt, wenn die Aufzüge in einem bestehenden Gebäude im Rahmen von Sanierungen oder Umbauten nicht mehr zur Verfügung stehen.

Der Aufzug im Mittelpunkt des Interesses

Das Nachmittagsprogramm widmete sich Themen rund um den Aufzug selbst. Silvia Glaus, Geschäftsführerin des VSA, dem Verband Schweizerischer Aufzugsunternehmen, präsentierte den Verband und seine Tätigkeiten sowie deren Sensibilisierungskampagne für Nutzer, Eigentümer, Behörden. René Hermann, Präsident der technischen Kommission des VSA informierte zu Wichtigem und Wissenswertem zu Modernisierungen von Aufzügen und der Gewährleistung der Betriebssicherheit bei bestehenden Anlagen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grundlagen. Professor Mazen Ayoubi, Teamleiter Forschung bei der PohlCon Vertriebs GmbH, referierte zum Thema «Schallschutz im Aufzugsbau». Dabei wies er auf die Herausforderungen bei der Planung hin und zeigte entsprechende Lösungen auf, insbesondere für Wohngebäude mit schutzbedürftigen Räumen.

Fazit

Personenbeförderung ist nicht Aufzug allein und schliesst auch mehr als nur die Bewegung in der Vertikalen ein. Ebenso umfassend ist auch das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten und Lösungsansätze. Dies macht die Thematik «Aufzug» spannend und zeigt, dass das Zusammenwirken von Architekten, Planern, Herstellen, Betreibern und Nutzern unabdingbar ist. Dies führt nicht nur zu neuen, interessanten, innovativen, sondern auch zu sicheren Lösungen im Bereich der Personenbeförderung.

Prof. Mazen Ayoubi und Özgür Irim ©SVTI
Prof. Mazen Ayoubi und Özgür Irim ©SVTI

Der SVTI – seit über 150 Jahren im Dienst der Sicherheit

Der SVTI Schweizerischer Verein für technische Inspektionen zählt zu den wichtigsten Schweizer Institutionen auf dem Gebiet der technischen Sicherheitsaufsicht. Seine Entstehung geht auf das Jahr 1869 zurück. Als privatrechtlicher, unabhängiger und nicht gewinnorientierter Verein mit rund 8'000 Mitgliedern nimmt der SVTI im Auftrag des Bundes und der Kantone behördliche sowie private Aufgaben wahr.

Der Zweck des SVTI liegt in der Verhütung von Unfällen, Störungen und Schäden und der Beseitigung von Gefahren bei der Herstellung und dem Betrieb technischer Anlagen aller Art. Zu den Haupttätigkeiten des SVTI gehören die Überwachung von technischen Anlagen und Geräten wie Rohrleitungen und Pipelines, Installationen in Kraftwerken und unter Druck stehenden Behältern sowie die Marktüberwachung bei Aufzügen und Druckgeräten.

Der SVTI besteht aus den Abteilungen Kesselinspektorat, Eidg. Rohrleitungsinspektorat, Nuklearinspektorat, Eidg. Inspektorat für Aufzüge und Marktüberwachung Druckgeräte.

Weitere Informationen unter www.svti.ch

Impressum

Autor: SVTI Schweizerischer Verein für technische Inspektionen,

Bildquelle: SVTI Schweizerischer Verein für technische Inspektionen,

Redaktionelle Bearbeitung: Phase5

 

Informationen

www.svti.ch

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