Thermische Netze-Fernwärmeforum Bern
Bild: Thermische Netze Schweiz

Thermische Netze: Wenn Wärme, Strom und Gas interagieren

Mit rund 700 Teilnehmenden und 60 Ausstellern an der Tischmesse ist das Fernwärme-Forum der Treffpunkt der Fernwärme- und kältebranche der Schweiz.

Gregor Jeker: "Bei der Berufswahl machte mein Onkel - Projektleiter eines Gebäudetechnikunternehmens - mir gegenüber einen grossartigen Job als Werber."

Unsere Reihe zur Weiterbildung - "Deine Zukunft" (Teil 5 - 24)

Während es Berufswahlprozesses schwankte der heute 31-jährige Gregor Jeker aus Aesch, Baselland, zwischen Gymnasium und einer Lehre als Gebäudetechnikplaner. Er entschloss sich für zweites. «Es war die richtige Wahl», sagt er rückblickend. Zu Recht: Seine Karriere verläuft wie am Schnürchen. Angetrieben wird diese von seiner Zielstrebigkeit absolvierte er Bachelor- und Masterstudien in Gebäudetechnik HKLS und Building Technologies an der Hochschule Luzern (HSLU).

Eines der kompakten Übergabestationen aus dem Meier-Tobler-Wärmenetzsortiments. (Quelle: Meier Tobler AG)

Advertorial

Verstärktes Engagement im Bereich Fernwärme

Meier Tobler weitet sein Sortiment an Produkten für die Umsetzung von Fernwärmelösungen aus und investiert weiter in diese nachhaltige Energienutzung. Im Mittelpunkt stehen dabei neu Haus- und Wohnungsstationen, geschraubte oder geschweisste Kompaktstationen sowie konfigurierbare Übergabestationen.

Nachhaltige Nachbarschaft in Perlen

Die gewaltige Papiermaschine PM7 der Perlen Papier AG produziert täglich Zeitungspapier in der Länge von Luzern bis Kairo. Unter anderem sorgen das Prozessleitsystem, Steuerungen und Antriebslösungen mit über 90 Frequenzumrichtern von Siemens dafür, dass dieser hochkomplexe Vorgang reibungslos funktioniert. Wichtiges Thema ist auch die Nachhaltigkeit: Dank der Prozesswärme aus der benachbarten Renergia Zentralschweiz AG spart Perlen Papier viel fossilen Brennstoff ein.
Die Anschaffungs- und Betriebskosten für E-Fahrzeuge werden sich in Zukunft infolge des Fortschritts der Batterietechnologie rasch verringern. (Foto: E-Mobility)

Fahrzeugflotten elektrifizieren – aber wie?

Gebäudeklima Schweiz (GKS) kreiert neue Fachgruppen, um sich Kompetenzen anzueignen, die dem Wandel im Wärmemarkt Rechnung tragen. Ausserdem soll das Weiterbildungsangebot gestärkt werden. Viel zu reden gab das Referat zur Umstellung der fossilen Fahrzeugflotte auf E-Mobilität.

Die Anstrengungen, die so genannte Wasserstoffwirtschaft in Europa aufzubauen, sind beträchtlich. (Foto: iStock)

Gebäudeklima Schweiz publiziert Wasserstoff-Leitfaden

Während Wasserstoff in der EU im Wärmemarkt zukünftig eine wichtige Rolle einnehmen soll, ist H2 in der Schweiz zurzeit vor allem für Mobilität und Industrie vorgesehen. Trotzdem hat GebäudeKlima Schweiz (GKS) nun einen Leitfaden zum Wasserstoffeinsatz veröffentlicht, als nüchterne Betrachtung der Wasserstoff-Optionen bei stationären Anlagen und als Informationsangebot für Planungsbüros und Installationsbetriebe.

Ganze Areale und Quartiere nachhaltig zu entwickeln und zu betreiben, ist deutlich komplexer, als dies bei einzelnen Liegenschaften der Fall ist. Ein neues Fachbuch liefert Orientierung. (Foto: Losinger Marazzi)

Areale und Quartiere

Ganze Areale und Quartiere nachhaltig zu entwickeln und zu betreiben, ist deutlich komplexer, als dies bei einzelnen Liegenschaften der Fall ist. Der Kreis der Stakeholder ist viel grösser und übergeordnete Themen wie Städtebau, Mobilität, Stadtökologie sowie gesellschaftliche Aspekte erhalten mehr Gewicht. Daraus ergeben sich jedoch auch Synergien. Das Fachbuch «Areale und Quartiere - Nachhaltig entwickeln und betreiben» behandelt auf 180 Seiten neben den Grundlagen zu Arealen und Quartieren Themen und Konzepte zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekten, zu Prozessen, Energie, Ressourcen, Mobilität, Klimaanpassung, Biodiversität sowie zu Labels und Standards.

Befragt wird das Projektteam der Papieri Cham von Marianne Zünd, Leiterin Medien + Politik beim Bundesamt für Energie (BFE). (Fotos: zVg)

Klimaneutraler Stadtteil prämiert

Am Donnerstagabend, den 11. Januar 2024, verlieh das Bundesamt für Energie zum siebzehnten Mal den renommierten Schweizer Energiepreis Watt d'Or. Die goldenen Gewinner/innen des Jahres 2024 in der Kategorie «Erneuerbare Energien» sind: Die Cham Group AG gemeinsam mit Andy Wickart Haustechnik AG, Alfacel AG und pom+Consulting AG. Weitere interessante Lösungsansätze in den Kategorien «Energietechnologien», «Erneuerbare Energien», «Energieeffiziente Mobilität» und «Gebäude und Raum» wurden ausgezeichnet.

Das Fernwärme-Forum wird jährlich Ende Januar durchgeführt und ist mit über 500 Teilnehmenden die wichtigste Tagung der Fernwärmebranche in der Schweiz. (Foto: zVg)

Fernwärme-Forum 2024

Das Fernwärme-Forum bezweckt unter anderem, das Interesse für die Fernwärme bei Politikern, Investoren und in branchennahen Kreisen zu wecken. Kompetente Referenten aus dem In- und Ausland sollen den Teilnehmern die Vorteile der Fernwärmeversorgung näherbringen und sie von deren Umweltfreundlichkeit, Flexibilität und Versorgungssicherheit überzeugen.

Debatte mit Christoph Gmür und Andrea Grüniger um die richtige Methodik für den beschleunigten Ausbau thermischer Netze. (Fotos: Nicolas Zonvi)

«Ausbau thermischer Netze ist kein Hightech-Problem»

Eine sichere dekarbonisierte Wärmeversorgung rückt ins Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung. Über das richtige Vorgehen und die tauglichen Instrumente zum Ausbau thermischer Netze diskutieren Andrea Grüniger, Senior-Projektleiterin bei Eicher+Pauli AG und Christoph Gmür, Leiter Energietechnik bei der Abteilung Energie im Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) des Kantons Zürich.

v.l.n.r: Thomas Di Lorenzo, Leiter Abwasserwirtschaft Limeco und Patrik Feusi, Geschäftsführer Limeco. (Bilder: zVg)

Watt d’Or-Preis für Power-to-Gas-Anlage

Das Bundesamt für Energie (BFE) hat zum 16. Mal den Watt d’Or verliehen. In der Kategorie «Energietechnologien» gewann Limeco den renommierten Schweizer Energiepreis für die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage. Sie wurde in Zusammenarbeit mit acht Schweizer Energieversorgern sowie der Stadtwerke-Allianz Swisspower realisiert und im Frühling 2022 in Dietikon in Betrieb genommen.

Was sind Multi-Energy-Hubs? Was heisst H2-ready? Interessierte finden Anregungen und Antworten auf solche Fragen am Powerloop-Forum vom 9. November 2022 in der Umweltarena Spreitenbach. (Bild: zVg)

Powerloop-Forum vom 9. November 2022

Biogasanlagen mit Wärme-Kraft-Koppelung (WKK) spriessen aus dem Boden, Überschussstrom wird in Zukunft biologisch methanisiert und die Industrie rüstet sich gegen Stromausfälle auf – bevorzugt klimafreundlich. Am Powerloop-Forum vom 9. November 2022 ist mehr darüber zu erfahren. Und auch wir in der Redaktion verfolgen das Thema sehr aufmerksam.

Nachhaltige Wärme und Kälte für den «Energieverbund Airport City»

Die Zürcher Städtchen Opfikon und Rümlang vertrauen in Sachen Energieverbund der Baselbieter EBL. Die erfahrene Wärmelieferantin plant dort den grossen «Energieverbund Airport City». Über das Netz dieses Verbunds können Gebäude nicht nur ohne CO2-Emissionen geheizt, sondern auch nachhaltig gekühlt werden.